USA verstärkt militärische Präsenz im Nahen Osten: Neue Maßnahmen gegen iranische Bedrohung

Israel Hamas War

Die USA haben angesichts wachsender Spannungen im Nahen Osten ihre militärische Präsenz in der Region deutlich erhöht. Verteidigungsminister Lloyd Austin ordnete die Entsendung eines atomgetriebenen U-Boots sowie die beschleunigte Ankunft der USS Abraham Lincoln, einer Flugzeugträgerstreitgruppe, an. Diese Maßnahmen folgen auf die gezielte Tötung hochrangiger Führer von Hamas und Hisbollah, was die Spannungen mit dem Iran weiter anheizt. Die USA bekräftigen ihre Entschlossenheit, Israel in dieser kritischen Phase zu unterstützen.

Am Sonntagabend führte Verteidigungsminister Austin ein Telefonat mit dem israelischen Verteidigungsminister Yoav Galant, bei dem die Sicherheit Israels und die Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Mittelpunkt standen. Der Pentagon-Sprecher erklärte, dass die US-Regierung ihre militärische Präsenz im Nahen Osten verstärkt habe, um auf die eskalierende Situation zu reagieren und Israel vor möglichen Angriffen aus dem Iran zu schützen.

Das atomgetriebene U-Boot USS Georgia, das bereits im Juli im Mittelmeer stationiert war, wurde nun offiziell in die Region entsandt. Die Bekanntmachung der Submarin-Stationierung ist eine ungewöhnliche Maßnahme, die die Dringlichkeit der aktuellen Lage unterstreicht. Die USS Abraham Lincoln, die bisher im asiatisch-pazifischen Raum operierte, wurde ebenfalls in Richtung Naher Osten beordert, um die USS Theodore Roosevelt zu ersetzen, die in Kürze zurückkehren wird.

Der Flugzeugträger ist mit modernsten F-35- und F/A-18-Kampfjets ausgerüstet und wird voraussichtlich Ende des Monats in der Region eintreffen. Zusätzlich zu diesen Maßnahmen plant die US-Regierung, weitere Kampfflugzeuge und Kriegsschiffe in den Nahen Osten zu verlegen, um die Verteidigungsfähigkeit Israels zu stärken.

Diese Entwicklungen kommen zu einer Zeit, in der die Spannungen im Nahen Osten weiter zunehmen. Die Ermordung von Ismail Haniyeh, dem politischen Führer der Hamas, in Teheran am 31. Juli hat die Situation weiter verschärft. Der Iran macht Israel für diesen Angriff verantwortlich und hat Vergeltung angekündigt. Israel hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert.

Die Tötung von Haniyeh ereignete sich in derselben Woche, in der auch Fuad Shukr, ein hochrangiger Militärkommandeur der Hisbollah, bei einem israelischen Angriff auf Beirut getötet wurde. Diese Ereignisse haben Befürchtungen ausgelöst, dass der Konflikt in Gaza zu einem regionalen Krieg eskalieren könnte.

Das Pentagon betonte, dass Austin und Galant auch über die Notwendigkeit gesprochen hätten, zivile Opfer zu minimieren, Fortschritte bei der Sicherung eines Waffenstillstands zu erzielen und die Freilassung von Geiseln aus Gaza zu erreichen.

Seit Beginn des Krieges Israels gegen Gaza im vergangenen Oktober sind fast 40.000 Menschen ums Leben gekommen. Die internationale Gemeinschaft, darunter auch die USA, setzen ihre Bemühungen fort, einen Waffenstillstand zu erreichen. Hamas forderte am Sonntag, dass die USA, Katar und Ägypten einen Plan vorlegen sollten, um den Waffenstillstandsvorschlag von US-Präsident Joe Biden vom Mai umzusetzen, anstatt weitere Verhandlungsrunden zu führen und neue Vorschläge für Gaza zu diskutieren.

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